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AWO Ottweiler

Der Bienenzuchtverein Ottweiler unterstützt das AWO Seniorenzentrum Marie-Juchacz-Haus bei einem Bienenprojekt, das die Aufstellung von Bienenvölkern, einen geplanten Bienenlehrpfad und eine insektenfreundliche Bepflanzung umfasst. Neben der laufenden Betreuung der Bienen konnten Schulkinder bei Besuchen Honig schleudern, Bienen aus nächster Nähe beobachten und spielerisch Wissen über Bienen und Bestäuber erwerben, was bei allen Beteiligten große Begeisterung hervorrief.

Der BZVO begleitet nach Anfrage der AWO Senioreneinrichtung am Maria Juchacz Ring ein Bienenprojekt. Herr Sebastian Beck, Quartiersmanager des AWO Pflege-und Betreuungsservice, hat vor einigen Wochen unseren 1.Vorsitzenden Jürgen Schneider bezüglich der Entstehung eines Bienenlehrpfades, einhergehend mit der Anschaffung von Bienenvölkern sowie Schaffung einer insektengerechten Umgebung, kontaktiert. Die Inspiration zu diesem Projekt stammt von der AWO- Kollegin Anne Beyer vom Quartiersmanagement in Riegelsberg. Sie hatte Herrn Dirk Habermann, Einrichtungsleiter des Marie-Juchacz-Hauses in Ottweiler, und Herrn Beck den Lehrpfad in Riegelsberg sowie seine Entstehungsgeschichte vorgestellt und inhaltliche Details hierzu weitergegeben.Herr Habermann hat seinerseits den Mitarbeitenden seines Hauses im Rahmen einer Vorstellung zur Neuausrichtung des anliegenden Grundstückes die Projektidee vorgestellt.Zeitnah kam es zu einem Treffen von Einrichtungsleitung und Bienenzuchtverein zur Besichtigung der örtlichen Gegebenheiten. Hierbei wurden dann Details besprochen und so wird der BZVO an folgenden Maßnahmen mitwirken:Errichtung des Unterbaus zur Aufstellung der Bienenvölker,Beratung und Beschaffung der Beuten der Bienenvölker,laufende Betreuung der Bienen durch ein Vereinsmitglied des BZVO,Einrichtung von Infotafeln zur Imkerei,Empfehlungen zur Anschaffung von insektenfreundlichen Pflanzen.Hierbei soll die Möglichkeit genutzt werden auch Wildbienen und anderen Bestäubern Lebensraum und Nahrungsquelle zu bieten.

Das Projekt mit dem Seniorenheim der AWO in Ottweiler ist nun zu einem Teil umgesetzt!Nachdem Mitglieder bereits im Juli den Unterbau fertig gestellt hatten, fanden dort  Anfang Augustzwei Bienenvölker ihr neues zu Hause!Zeitnah konnten die Bienen in ihre neue Beuten umgesetzt werden  und werden von einem Mitglied des BZVO betreut!Vor zwei Wochen kam es dann nach Einladung durch die zuständige Einrichtungsleitung  Dirk Habermann, sowie des Quartiermanagers Sebastian Beck zu einem Treffen mit einer Delegation des BZVO vor Ort am Bienenstand!Hierbei ging es um den aktuellen Zustand der Völker, sowie weitere Vorgehensweisen und Abläufe in naher Zukunft!Es steht noch ein Bienenlehrpfad aus, welcher voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres umgesetzt werden soll,, sowie eine insektenfreundliche Anpflanzung des Geländes, auch hier steht der BZVO beratend  zur Seite.Wir bedanken uns bei der Einrichtung der AWO für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit.



Seit Sommer 2020 stehen im Park des AWO Seniorenzentrum Marie-Juchacz-Haus zwei Bienenvölker, die von Ulrich Weber, Mitglied im Bienenzuchtverein Ottweiler, ganzjährig betreut werden. Im Zuge des Bienenprojektes wurde zwischenzeitlich eine Blühwiese angelegt, die zum ersten Mal ihre vielen Farbtupfer zeigt. Besonders der jetzt blühende Bienenfreund (Phacelia) dürfte die Honigbienen ‚freuen‘, da dieser reichlich Nektar liefert. Auf Einladung von Herrn Dirk Habermann, Einrichtungsleiter des Marie-Juchacz-Hauses, waren die beiden 3er Klassen der GS Neumünster am 15.06.22 zur AWO gekommen. Highlight des Besuches war das Schleudern des ‚AWO-Honig‘, bei dem die Kinder selbst die Waben entdeckelten und die Schleuder bedienten – selbstverständlich mit Haarnetz! Auf frischem Baguette wurde anschließend der Honig verkostet. Im Rahmenprogramm konnten an weiteren Stationen, die von Susanne Schneider und Sebastian Beck (Quartiermanager der AWO) betreut wurden, ein Bienenpuzzle, ein Bienenquiz und mit einer Button-Presse Anstecker zur Erinnerung an den Erlebnistag bei der AWO gemacht werden. Bei einer Exkursion kreuz und quer durch den AWO-Garten erfuhren die Kinder von Jürgen Schneider einiges über die ansässigen Pflanzen und konnten sich in seinem Bestimmungsbuch schlau machen. Anhand der Blätter und Blüten wurden Horn- und Weißklee, Gänseblümchen, Heckrosen, Brombeeren und Nelkenwurz gefunden und bestimmt. „Die Kinder hatten so viel Spaß beim Herumstöbern und sogar die ‚wilden Jungs‘ waren ganz bei der Sache“, so der Freizeitimker Schneider. Aus sicherem Abstand und mit großer Disziplin verfolgten die Mädchen und Jungs das lebhafte Treiben am Flugloch der Bienenkästen und waren vom starken Flugbetrieb beeindruckt. Zum Abschluss wurden alle von Herrn Habermann zum Umtrunk mit Grillen eingeladen. Bei der Verabschiedung durch den Einrichtungsleiter war dann auch von den Kindern zu hören: „Das war mal ein geiler Schultag.“ Anfang Juli werden auch die 3. Klassen der GS Lehbesch einen hoffentlich ‚geilen Schultag‘ bei der AWO verbringen können. Der nächste ‚AWO-Honig‘ dürfte dann zwischenzeitlich wieder zum Schleudern reif sein und der Bienenzuchtverein wird zum Mitwirken wieder zur Verfügung stehen.


‚AWO‘-Honig geschleudert – Teil 2

In den letzten vier Wochen waren die zwei Bienenvölker des AWO Seniorenzentrum Marie-Juchacz-Haus und die des Bienenzuchtverein Ottweiler fleißig und haben reichlich Nektar gesammelt. Das konnten die drei 3er Klassen der Grundschule Lehbesch bei íhrem Besuch am 8. Juli bei der AWO erfahren. Ulrich Weber hatte die Honigwaben aus den Völkern entnommen und bereitgestellt. Zunächst  wurden die Honigwaben entdeckelt und dann abgeschleudert. Bereits nach kurzer Zeit tropfte das süße ‚Gold‘ in den Siebsatz. Herr Weber erklärte, dass die Siebe Wachspartikel und sonstige Verunreinigungen zurückhalten. Mit frischem Baguette durften die Kinder den noch warmen Sommerhonig kosten. Zusammen haben die zehn Waben einen Ertrag von ca. 22,5 Kg Blütenhonig gebracht. An einer weiteren Station, betreut von Susanne Schneider und Sebastian Beck (Quartiermanager der AWO), konnten ein Bienenpuzzle und ein Bienenquiz gemacht werden. Die dritte Station führte die Gäste vom Lehbesch direkt zu den beiden Bienenstöcken. Aus sicherer Entfernung konnte das Treiben der Bienen an den Fluglöchern beobachtet werden. Da die äußeren Bedingungen ideal waren, holte Herr Schneider, nach einer kurzen Unterweisung zum Verhalten mit den Bienen, eine Honigwabe aus dem Stock. Fast sprachlos schauten sich die Kinder das Gewimmel auf den Waben an. „Warum stechen die denn nicht?“, war aus der Runde zu hören. „Die Bienen haben jetzt und hier keinen Grund zuzustechen, wenn ihr euch ruhig verhaltet und keine hektischen Bewegungen macht“, erklärte Herr Schneider. Bei einigen ganz mutigen Kindern durften ein paar Bienen dann auch über die Finger krabbeln. „Ist auf der Wabe auch die Königin drauf?, wollte ein Kind wissen. Nach einer kurzen Diskussionsrunde war allen klar, dass die Königin nicht auf dieser Wabe sein konnte. Denn die Kinder hatten am Bienentag mit dem Obst- und Gartenbauverein Ziegelhütte im März gelernt, dass viele Imker unter den Honigraum ein Absperrgitter legen, damit die Königin eben nicht in den Honigraum krabbeln kann. Dort soll nämlich kein Brutnest gebildet werden.

Zum Abschluss wurden alle von Herrn Habermann und seinem AWO-Team zum Umtrunk mit Rostwurst vom Grill eingeladen. Abschließend bedankte sich Einrichtungsleiter Habermann bei den Mitwirkenden des BZVO mit Präsentkörben und bekräftigte, dass es im nächsten Jahr unbedingt wieder Aktionen zum Schleudern des ‚AWO‘-Honigs geben sollte. js

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